Alondra de la Parra - Dirigentin

BIOGRAPHIE 2023/2024

Alondra de la Parra hat durch ihre fesselnden, lebendigen Auftritte und ihr Engagement für lateinamerikanische Komponist*innen große Aufmerksamkeit erlangt. Sie hat die renommiertesten Orchester der Welt dirigiert, darunter das Orchestre de Paris, das London Philharmonic Orchestra, das Tonhalle-Orchester Zürich, das WDR Sinfonieorchester, das Verbier Festival Orchestra, BBC Philharmonic, das Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin und das Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia.

Im April 2022 wurde sie zur Ersten Gastdirigentin des Orchestra Sinfonica di Milano ernannt, ein Posten, der ein neues Kapitel für die Künstlerin markiert. In dieser Position wird sie in den kommenden zwei Spielzeiten mit dem Orchester unterschiedliche Projekte erarbeiten und präsentieren.

Im Sommer 2022 kuratierte Alondra de la Parra die erste Ausgabe ihres neu gegründeten Festivals PAAX GNP. In Mexiko begrüßte die Künstlerin namenhafte Musiker*innen aus der ganzen Welt, wie etwa Julian Prégardien, Guy Braunstein, Nemanja Radulovic, Pacho Flores und Aleksey Igudesman, mit denen sie in zahlreichen Konzerten auf der Bühne stand. Gleichermaßen umjubelt von Presse und Publikum hat die offizielle Kulturbotschafterin Mexikos wieder einmal neue Standards in ihrem Heimatland gesetzt.

Im Fokus des Festivals stand unter anderem ihr Projekt „The Silence of Sound“. Die multidisziplinäre Performance bestehend aus großem philharmonischem Orchester, einer Clowndarstellerin und einer aufwändigen Videoinstallation, spricht ein Publikum aller Altersgruppen an. Gemeinsam mit ihrem Team hat Alondra de la Parra ein Bühnenwerk geschaffen, das weder in der Kategorie Oper, Sinfoniekonzert oder Musical verortet werden kann, sondern eine neue Form des Musikerlebnis darstellt. Erstmals war das Projekt in der Saison 2022-2023 auf einer Tournee durch Mexiko und Spanien zu erleben und feierte zu Beginn der Saison 2023-2024 seine Deutschland-Premiere in Berlin.

In der vergangenen Saison dirigierte Alondra de la Parra die umjubelte Weltpremiere von Joby Talbots Ballett „Like Water for Chocolate“ für das Royal Ballet am Royal Opera House London (Choreographie: Christopher Wheeldon). Ebendiese Produktion brachte die Dirigentin gemeinsam mit dem American Ballett Theatre zu einer umjubelten Wiederkehr an die Metropolitan Opera New York.

Die Highlights zu Beginn der Saison 2023-2024 ist die Produktion von Puccinis Oper „Turandot“ am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, sowie die Saisoneröffnung der Stiftung Mozarteum in Salzburg.

Engagements beim Orchestra Sinfonica di Milano, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Hallé Orchestra Manchester, dem Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, den Münchner Symphonikern sowie dem Orchester in Oviedo runden die Saison ab.

Von Januar 2017 bis November 2019 war sie Musikdirektorin des Queensland Symphony Orchestra und damit die erste Chefdirigentin eines australischen Orchesters überhaupt.

Als Vorreiterin im Bereich digitaler Formate tritt Alondra de la Parra regelmäßig im Musikformat „Musica Maestra“ in Erscheinung. Seit Juli 2017 sendet die Deutsche Welle eine eigens kreierte Serie mit Webvideos und Fernsehsendungen, in der die Dirigentin als Protagonistin und Reporterin auftritt. In den vergangenen drei Spielzeiten hat sie Gäste wie John Malkovich, Jan Lisiecki, Gautier Capuçon, Zenaida Yanowsky interviewt und in den bedeutendsten internationalen Kulturstätten gefilmt.

Auch im deutschen Fernsehprogramm ist Alondra de la Parra nicht mehr wegzudenken. So dirigierte sie 2019 ein Adventskonzert mit der Staatskapelle Dresden in der Frauenkirche, als auch die Preisverleihung des ECHO Klassikpreises im Konzerthaus Berlin – beide Konzerte wurden vom öffentlich-rechtlichen Sender ZDF übertragen. Konzerte wie beispielsweise mit dem Orchestre de Paris wurden zudem auf ARTE live übertragen.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten zählen Carlos Padrissas hochgelobte Inszenierung von Mozart Thamos, König in Ägypten mit der Camerata Salzburg und dem Theaterkollektiv La Fura dels Baus bei der Salzburger Mozartwoche 2019 (Wiederholung beim Festival de Pâques in Aix-en-Provence), Konzerte mit Orchestre de Paris, Tonhalle-Orchester Zürich, Bamberger Symphoniker, Swedish Radio Symphony Orchestra, Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, BBC National Orchestra of Wales und eine Live-Orchesteraufführung des Films West Side Story vor einer Kapazität von 10.000 Zuschauern im Auditorio Nacional in Mexiko.

Während ihres Klavier- und Dirigierstudiums an der Manhattan School of Music gründete Alondra de la Parra 2004 im Alter von 23 Jahren das Philharmonic Orchestra of the Americas (POA). Ihre Absicht war es, ein Orchester zu gründen, das als Plattform dient, um junge Künstler und Komponisten aus Amerika zu präsentieren, die Musik aus Amerika in das Standard-Orchesterrepertoire einreiht. Ihre erste Aufnahme, Mi Alma Mexicana (My Mexican Soul), wurde von Sony Classical veröffentlicht, um Mexikos 200-jähriges Jubiläum zu feiern. Es erreichte die Top 10 der US Billboard Classical Charts und war die erste klassische Aufnahme in Mexiko, die innerhalb von nur 2 Monaten Platinverkäufe erzielte.

Stand: August 2023

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