Reto Bieri - Klarinette

Reto Bieri
- Klarinette
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Der Schweizer Klarinettist Reto Bieri gehört als Solist, als Kammermusiker, als Kurator und in jüngster Zeit auch als Dirigent mit seinen Interpretationen von Werken unterschiedlichster Epo­chen und Stile, aber auch mit seinen eigenwilligen Konzertprogrammen abseits der gän­gigen Trampelpfade zu den faszinierendsten Musikerpersönlichkeiten unserer Tage. Ab der Saison 2024/2025 ist Reto Bieri „artistic partner“ der Österreichisch-Ungarischen Haydn Phil­harmo­nie.

Klangpoet und Sonderling zugleich überschreitet Bieri Grenzen auf der Suche nach außeror­dentlicher Wahrnehmung und besonderen Gestimmtheiten. Er führt nebst bekannten Werken auch immer wieder neue und neuste Musiken auf, verbindet in seinen inszenierten Konzerten unterschiedlichste Welten miteinander, hinterfragt gängige Konzertrituale und arbeitet auf sei­nen „Umwegen“ stets mit polarisierenden Künstlerinnen und Künstlern zusammen.

https://www.retobieri.ch/de/
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BIOGRAFIE

Sein Spiel fesselt schon beim ersten Ton (...) Selten hört man so sinn­fäl­lige, von hoher spielerischer Intelligenz getragene Darstellungen.
– Neue Musikzeitung

Der Schweizer Klarinettist Reto Bieri gehört als Solist, als Kammermusiker, als Kurator und in jüngster Zeit auch als Dirigent mit seinen Interpretationen von Werken unterschiedlichster Epo­chen und Stile, aber auch mit seinen eigenwilligen Konzertprogrammen abseits der gän­gigen Trampelpfade zu den faszinierendsten Musikerpersönlichkeiten unserer Tage. Ab der Saison 2024/2025 ist Reto Bieri „artistic partner“ der Österreichisch-Ungarischen Haydn Phil­harmo­nie.

Er ist ein begnadeter Programmmacher, der seine ausgefallenen, auf den ersten Blick skurril anmutenden Ideen in musikalisches Gold um­zumün­zen weiß.
– Frankfurter Allgemeine Zeitung

Klangpoet und Sonderling zugleich überschreitet Bieri Grenzen auf der Suche nach außeror­dentlicher Wahrnehmung und besonderen Gestimmtheiten. Er führt nebst bekannten Werken auch immer wieder neue und neuste Musiken auf, verbindet in seinen inszenierten Konzerten unterschiedlichste Welten miteinander, hinterfragt gängige Konzertrituale und arbeitet auf sei­nen „Umwegen“ stets mit polarisierenden Künstlerinnen und Künstlern zusammen. So be­zeichnete die Luzerner Zeitung Bieris Konzertprojekt Out of the Box anlässlich seines jüngsten Auftritts am Lucerne Festival als „den verrücktesten Beitrag des ganzen Festivals“.

Geboren in Zug (Schweiz) und aufgewachsen mit traditioneller Volksmusik absolvierte Reto Bieri zunächst eine Ausbildung zum Grundschullehrer. Danach studierte er an den Musikhoch­schulen in Basel und in Zürich, später an der Juilliard School of Music in New York.

Beeinflusst wurde er von unterschiedlichsten Persönlichkeiten, darunter die Komponisten György Kurtág und George Crumb, der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, die Musiker Eberhard Feltz und Heinz Holliger, Pater Werner Hegglin, Clown Dimitri und der Schriftsteller Gerhard Meier. Eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet Reto Bieri seit vielen Jah­ren mit der moldavischen Ausnahmegeigerin Patricia Kopatchinskaja. Mit ihr realisiert er re­gelmäßig außerordentliche Projekte, darunter die komische Oper Vergeigt für das Thea­ter Ba­sel in Zu­sammenarbeit mit dem Regisseur Herbert Fritsch, Phantasmagorien für die Elbphil­harmo­nie Hamburg und den Film Ursonate auf ein Gedicht von Kurt Schwitters. Zuletzt erschien von Reto Bieri und Patricia Kopatchsinskja zusammen mit der Pianistin Polina Le­schenko das Al­bum Take 3 beim Label Alpha Classics.

Reto Bieri ist regelmäßig zu Gast bei bekannten Orchestern und in bedeutenden Konzertsä­len. Zuletzt konnte man ihn hören im Auditorio Nacional de Música in Madrid, in der Wigmore Hall London, im Southbank Center London, im Konzerthaus Wien, in der Philharmonie Essen, in der Elbphilharmonie Hamburg, im KKL Luzern, im Théâtre du Jeu de Paume in Aix-en-Pro­vence, im Rumänischen Athenäum in Bukarest, in der Budapester Franz-Liszt-Musikakade­mie, im Volkstheater Rostock, in der Philharmonie Stettin, im Concertgebouw Amsterdam und im The­ater Basel.

Beim Münchener Kult-Label ECM erscheinen seine CD-Aufnahmen, darunter das hochgelobte Album quasi morendo zusammen mit dem Meta4 Streichquartett aus Finnland.

Von 2013 bis 2018 war Reto Bieri Intendant des DAVOS FESTIVAL – young artists in concert. Er unterrichtet als Professor für Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater in Mün­chen und ist Dozent an der ECMA (European Chamber Music Academy).

2023 wurde Reto Bieri für sein Schaffen der Kulturpreis des Kantons Zug (Schweiz) verliehen.

Stand: September 2024

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© Marco Borggreve

Zwischen Stille und Entstehen von Klang – der Klarinettist Reto Bieri

Patricia Kopatchinskaja & Reto Bieri: Phantasmagoria | Hamburg International Music Festival

Patricia Kopatchinskaja & Reto Bieri - Milhaud Jeu

Regamey Quintett & Schoenberg Streichtrio

Kritische Phasen.
Arnold Schönberg war 72 Jahre alt, als er sein Streichtrio op. 45 komponierte, zwei Jahre nach einem schweren Herzinfarkt. Er vertraute Thomas Mann seinerzeit an, dass das Trio seinen physischen und psychischen Zustand in dieser kritischen Phase widerspiegle. Der heute leider wenig bekannte Schweizer Komponist, Pianist, Musikkritiker und Schriftsteller Constantin Regamey war polnischer Abstammung. Er schloss sich 1942 dem polnischen Widerstand gegen die Nazis an und schrieb in dieser schweren Zeit sein Quintett für Klarinette, Fagott, Violine, Cello und Klavier.

Künstler: Ilya Gringolts, Lawrence Power, Nicolas Altstaedt, Reto Bieri, Bram van Sambeek, Alexander Lonquich

Label: Alpha
VÖ: 11.04.2023


Patricia Kopatchinskaja - Schoenberg: Pierrot Lunaire

Zart und grotesk.
Arnold Schönbergs 1912 entstandener Pierrot Lunaire besteht aus 21 kleinen Melodramen für Stimme und fünf Instrumente nach Gedichten von Albert Giraud. Schönberg wollte, dass das Stück ironisch, zart und grotesk zugleich ist, ganz in der Art von Kabarettliedern. Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja, die sich gelegentlich auch als Schauspielerin hervortut, hat das Werk auf vielen Bühnen der Welt gespielt, darunter in Deutschland und den USA und legt hier ihren Pierrot vor. Schönbergs Fantasie op. 47, die Klavierstücke op. 19 und Bearbeitungen von Johann Strauss’ Kaiser-Walzer, Kreislers Kleiner Wiener Marsch sowie Weberns Vier Stücke für Violine & Klavier op. 7 ergänzen das Programm.

Mit weiteren Werken von: J. Strauss II, A. Webern, F. Kreisler.

Künstler: Patricia Kopatchinskaja (Violine & Sprechgesang), Meesun Hong (Violine & Viola), Julia Gallego (Flöte), Reto Bieri (Klarinette), Marko Milenkovic (Viola), Thomas Kaufmann (Cello), Joonas Ahonen (Klavier)

Label: Alpha
VÖ: 26.03.2021


Reto Bieri & Meta4 - Quasi morendo

Reto Bieris 2011 erschienenes Soloalbum Contrechant wurde seinerzeit für den schönen Ton des Schweizer Klarinettisten und seine ungewöhnliche Ausdruckskraft im Zusammenwirken mit erweiterten Instrumentaltechniken allseits gelobt. Quasi Morendo beginnt mit einer neuen Auseinandersetzung mit einem der Stücke von Contrechant, Salvatore Sciarrinos »Let Me Die Before I Wake« (1982), mit seiner "flüsterleisen Klangwelt aus Harmonik, Multiphonik und Tremolandos" (The Guardian). Bieri wird dann vom finnischen Streichquartett Meta4 bei einer tiefgründigen Interpretation von Johannes Brahms' Quintett op 115 (1891) begleitet.

Inspiriert von Brahms' Freundschaft mit dem Klarinettisten Richard Mühlfeld klingt dieses Quintett freier und idyllischer als die frühere Kammermusik des Komponisten, ist aber zugleich eines seiner am sorgfältigsten konstruierten Werke. Das Album schließt mit Gérard Pessons »Nebenstück« (1998), einem geisterhaften Neu-Arrangement von Brahms' Ballade, op. 10 Nr. 4.

Label: ECM
VÖ: 10.05.2019


Patricia Kopatchinskaja - Take Two

Patricia Kopatchinskaja ist bekannt für ihre eigenwilligen und experimentellen Aufnahmeprojekte, die immer wieder Hörgewohnheiten aufbrechen und für neue Höreinsichten sorgen. Für ihren Einstand bei ALPHA präsentiert sie mit Take 2 ein außergewöhnliches Programm mit Musik vom 11. bis zum 21. Jahrhundert. Die Duo-Kompositionen überraschen dabei mit zum Teil kühnen Kombinationen: von der Tenorgambe über die Okarina bis hin zum Spielzeugklavier ist hier alles möglich...!
 
Mit Werken von: C. Vivier, D. Milhaud, G. Giamberti, G. d. Machaut, H. I. Biber, H. Holliger, J. S. Bach, J. Cage, L. Dick, M. d. Falla, O. Gibbons, O. M. Zykan und weitere
 
Künstler:innen: Patricia Kopatchinskaja, Jorge Sanchez-Chiong, Anthony Romaniuk, Reto Bieri, Laurence Dreyfus, Matthias Würsch, Pablo Marquez, Ernesto Estrella.

Label: Alpha
VÖ: 02.10.2015


Galina Ustvolskaya

Die einzigartige Expressivität im Werk von Galina Ustvolskaja (1919-2006) spricht den Hörer mit großer Direktheit und nuancierten Klangschichtungen an, wobei die kraftvolle rhythmische Stringenz der Musik Zeugnis von der Unnachgiebigkeit in der Musik der Komponistin ablegt.
Sich in diese Klangwelt zu begeben, erfordert eine besondere Form des Engagements und der Intensität. Patricia Kopatchinskaja und Markus Hinterhäuser spielen die Sonate (1952) und das Duett (1964) für Violine und Klavier, und zusammen mit Reto Bieri, das Trio (1949) für Klarinette (Violine) und Klavier.

Label: ECM
VÖ: 12.09.2014


Contrechant: Music for Solo Clarinet

Reto Bieri wurde in Zug, Schweiz, geboren und wuchs unter dem Einfluss der Schweizer Volksmusik auf, bevor er an der New Yorker Juilliard School studierte. Neben dem Standardrepertoire für sein Instrument gilt sein besonderes Interesse der zeitgenössischen Musik, und die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponist:innen ist ein wichtiger Teil seiner Arbeit: Fast alle hier zu hörenden Stücke sind in Zusammenarbeit mit den Komponist:innen entstanden. Das Ergebnis ist ein wirklich herausragendes Album mit neuer Klarinettenmusik, das für Spieler:innen und Hörer:innen gleichermaßen ein Referenzwerk sein wird. Das Repertoire umfasst Luciano Berios "Lied", Heinz Holligers "Contrechant" und "Rechant", Elliott Carters "Gra", Salvatore Sciarrinos "Let me die before I wake", Péter Eötvös' "Derwischtanz" und Gergely Vajdas "Lightshadow-trembling".

Label: ECM
VÖ: 30.09.2011


Schubert - Music for Clarinet & Piano

Annäherungen an Schubert...der Klarinettist Bieri, ausgebildet an der Baseler Musikhochschule und an der Juilliard School of Music in New York, fühlt sich zu Schubert ganz besonders hingezogen. Er bewundert dessen Einfachheit, das natürliche Dahinfließen, die unendlichen Melodien, die bodenlose Bodenständigkeit in seinen Tänzen, seine »Poesie der Schüchternheit«. Und so transkribierte er die drei »Sonaten für Klavier mit Violinbegleitung« aus Schuberts Frühwerk sowie einige der deutschen Tänze für Klarinette und Klavier.

Künstler: Reto Bieri, Gerard Wyss

Label: Claves
VÖ: 12.05.2008