BIOGRAFIE
Tomáš Brauner ist seit 2020 Chefdirigent der Prager Symphoniker. Durch seine Zusammenarbeit mit mehreren tschechischen Klangkörpern nimmt er eine Schlüsselposition im traditionsreichen tschechischen Musikleben ein. Brauner war von 2013 bis 2018 Chefdirigent der Pilsener Philharmonie und von 2018 bis 2020 in gleicher Funktion bei der Bohuslav Martinů Philharmonie tätig. Seit 2014 ist er zudem Erster Gastdirigent des Symphonieorchesters des Tschechischen Rundfunks in Prag.
Trotz seines breiten Repertoires widmet sich Tomáš Brauner gerne dem tschechischen Repertoire, das er häufig auf Auslandstourneen seines Orchesters präsentiert. Im tschechischen Jubiläumsjahr 2024 wurden gleich fünf bedeutende tschechische Komponisten geehrt: Dvořák, Smetana, Suk, Martinů und Janáček. Aus diesem Anlass führte Tomáš Brauner die Prager Symphoniker auf eine Auslandstournee, die unter anderem Auftritte im Münchner Prinzregententheater und im Großen Festspielhaus in Salzburg umfasste. Das begeisterte österreichische Publikum hörte an drei aufeinanderfolgenden Tagen drei verschiedene Programme mit Werken der Jubilare, deren Musik auf sehr unterschiedliche Weise klassisch-romantische Musik mit böhmischer und mährischer Folklore verbindet.
Eine frühere Tournee mit den Prager Symphonikern führte ihn 2018 unter anderem nach Polen und München, wo er mit Rachmaninows Klavierkonzerten Nr. 2 und 3 auch im Ausland sein Können im nicht-tschechischen Repertoire unter Beweis stellen konnte. Mit seinem Orchester hat Tomáš Brauner tschechische Filmmusik der 1930er Jahre, Dvořáks Slawische Tänze und zuletzt Rachmaninows Klavierkonzerte mit dem Pianisten Lukáš Vondráček sowie das in Tschechien fast schon legendäre Werk Music for Prague 1968 des Komponisten Karel Husa eingespielt, das als Reaktion auf das Ende des Prager Frühlings durch den Einmarsch sowjetischer Truppen entstand.
Tomáš Brauner arbeitet regelmäßig mit führenden Sinfonieorchestern und Opernhäusern zusammen, darunter die Tschechische Philharmonie, die Deutsche Radio Philharmonie, die Münchner Symphoniker, die Nürnberger Symphoniker, die Slowakische Philharmonie, die Philharmonie Südwestfalen, das Nationale Rundfunkorchester Rumänien, das Staatliche Rundfunkorchester Moskau, das Orchestra of Colours Athen, die Prager Kammerphilharmonie und vielen anderen.
Tomáš Brauner begann seine Karriere als Operndirigent am Josef-Kajetán-Tyl-Theater in Pilsen. An der Staatsoper Prag debütierte er 2008 mit Verdis Othello, am Nationaltheater Prag dirigierte er Verdis La Traviata und am renommierten Palacio de Bellas Artes in Mexiko-Stadt dirigierte er eine Produktion von Janáčeks Jenůfa, um nur einige herausragende Produktionen zu nennen.
Tomáš Brauner ist auch ein gern gesehener Gast bei großen internationalen Festivals wie dem Prager Frühling, Bad Kissingen und dem Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen. Seine Einspielung des Gesamtwerks für Violoncello von Bohuslav Martinů mit dem Cellisten Petr Nouzovský für das Label Dabringhaus und Grimm wurde mit dem Classic Prague Award 2017 ausgezeichnet.
Tomáš Brauner wurde 1978 in Prag geboren. Nach seinem Abschluss im Fach Dirigieren an der Prager Akademie der musischen Künste im Jahr 2005 absolvierte er einen Studienaufenthalt an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Fünf Jahre später war er Preisträger beim Internationalen Dirigierwettbewerb Dimitris Mitropoulos in Athen.
Stand: September 2024
Bitte verwenden Sie keine Biografie älteren Datums. Jegliche Änderungen bedürfen der vorherigen Genehmigung von Grunau & Paulus Music Management.Antonín Dvořák - Slovanské tance op. 46 a 72 / Slavonic Dances Op. 46 and 72
FOK & Tomáš Brauner živě z Obecního domu - Pražské jaro 2020
Prague Symphony Orchestra, Tomáš Brauner - Karel Husa / Music for Prague
Bohuslav Martinů
COMPLETE WORKS FOR CELLO AND ORCHESTRA
Petr Nouzovský - cello
Pilsen Philharmonic
Tomáš Brauner
Label: MDG Scene
LC: LC 06768
VÖ: 2018
Kristina Fialová
Martinů/Hindemith - Works for viola
VÖ: 2018
Tchaikovsky - Fatum Manfred
Prague Radio Symphony Orchestra.
Tomáš Brauner
VÖ: 2017
Bohuslav Martinů
Complete Piano concertos
VÖ: 2016
Antonín Dvořák - Rhapsodies
Pilsen Philharmonic
Tomáš Brauner
VÖ: 2014